Skip to content

Rechnungswesen

christiandetert edited this page Jan 10, 2025 · 18 revisions

Bestandteile des Rechnungswesens

Finanzbuchhaltung Kosten- und Leistungsrechnung Statistik / Analyse Planung
Geschäftsbuchführung Kostenleistungsrechnung betriebswirtschaftliche Auswertung Controlling

Die Vier Aufgaben des Rechnungswesens

  1. Dokumentation
  2. Bereitstellung von Information
  3. Kontrollfunktion
  4. Dispositionsaufgabe (Mittel im Unternehmen zielführend verteilen)

Dabei ist strikt zwischen internem und externem Rechnungswesen zu unterscheiden!

Externes Rechnungswesen Internes Rechnungswesen
stellt den Gesetzgeber zufrieden wird zu Steuerungszwecken genutzt

1. Die Geschäftsbuchführung = Externe Buchführung

  • Dient der systematischen Erfassung aller Geschäftsprozesse (also aller Geschäftsfälle)
  • Liefert eine Übersicht aller Vermögensgegenstände und aller Schulden
  • Liefert wichtige Unterlagen für die Besteuerung sowie Kreditbeschaffung, Rechtsstreitigkeiten, Konkurs, Vergleiche, Verkauf des Unternehmens etc.
  • Liefert Unterlagen für die Kosten- Leistungsrechnung (KLR genannt), Kalkulation, sowie für die BWA (Betriebswirtschaftliche Auswertung) - die BWA gehört zum internen Rechnungswesen

MERKE: KEINE BUCHUNG OHNE BELEG (GoB: Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung)

Rechtsgrundlagen für die Externe Buchführung:

  • Gesetze und Verordnungen = HGB
  • Einkommenssteuergesetz = EstG
  • Umsatzsteuergesetzt = UstG
  • Abgabenordnung = AO
  • Buchführungspflicht (einfach und doppelte Buchführung) = HGB
  • Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung = GoB

Kennzahlen

Kennzahl Formel Bedeutung Link
Wirtschaftlichkeit Ertrag/Aufwand oder Leistung/Kosten Zahl = 1 oder Größer = Gewinn / kleiner als 1 = Verlust
Eigenkapitalrentabilität Gewinn*100/Eigenkapital Faktor in % im Detail
Umsatz-Rentabilität Gewinn*100/Umsatzerlöse Faktor in % - Gibt an, wie hoch der Gewinn gesamt am Umsatzerlös ist im Detail

2. Kosten- und Leistungsrechnung (KLR - interne Buchführung)

  • Stellt fest welche Kosten entstanden sind
  • Stellt fest WO die Kosten entstanden sind
  • Stellt fest in welcher Höhe die Kosten einem Auftrage zu zurechnen sind und welche Zuschläge für allgemeine Kiste zu erheben sind
  • Liefert Unterlagen für die BWA und Controlling

3. Betriebswirtschaftliche Auswertung & Controlling

  • Stellt fest, ob der Betrieb im Vergleich zu den Vorjahren eine genügend hohe Rendite erwirtschaftet hat (Verzinsung des EK)
  • Stellt die Wirtschaftlichkeit bzw. Produktivität des Betriebes fest
  • Liefert wichtige Zahlenmaterial für betriebliche Entscheidungen (Jetzt und in Zukunft)

Quantitativer und Qualitativer Angebotsvergleich

Quantitativer Angebotsvergleich:

Ein quantitativer Angebotsvergleich betrachtet vor allem die messbaren und zählbaren Aspekte der Angebote. Hier einige Beispiele:

  • Preis: Vergleich der Preise zwischen verschiedenen Anbietern.
  • Mengenrabatte: Wenn größere Mengen gekauft werden, welche Rabatte gibt es?
  • Lieferkosten: Unterscheidung der unterschiedlichen Lieferbedingungen und -kosten.
  • Zahlungsbedingungen: Gibt es Skonto, Zahlungsfristen oder Ratenzahlungen?

Es handelt sich also um eine eher objektive und zahlenbasierte Analyse der Angebote.

Qualitativer Angebotsvergleich:

Ein qualitativer Angebotsvergleich fokussiert sich auf die nicht messbaren oder schwieriger zu bestimmenden Aspekte der Angebote, wie:

  • Qualität der Ware/Dienstleistung: Welche Materialien werden verwendet? Wie ist die Verarbeitungsqualität?
  • Reputation des Anbieters: Wie bekannt und angesehen ist der Anbieter?
  • Kundendienst: Wie gut ist der Kundensupport? Gibt es einen 24/7-Service?
  • Garantiebedingungen und Kulanzregelungen: Welche Garantien und Kulanzregelungen werden angeboten?

Nutzwertanalyse

Die Nutzenwertanalyse (NWA) ist eine Methode, die besonders hilfreich ist, wenn du qualitative und quantitative Aspekte von Angeboten kombinieren und bewerten möchtest. Diese Methode wird oft verwendet, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, indem sie verschiedene Kriterien systematisch bewertet und gewichtet.

Schritte der Nutzenwertanalyse:

  1. Kriteriensammlung: Zuerst sammelst du alle relevanten Kriterien, die für deine Entscheidung wichtig sind. Diese können sowohl quantitative (z.B. Preis) als auch qualitative (z.B. Qualität des Kundendienstes) Aspekte umfassen.
  2. Gewichtung: Jedes Kriterium wird nach seiner Wichtigkeit gewichtet. Dies erfolgt meist durch Prozentsätze, die zusammen 100% ergeben.
  3. Bewertung der Angebote: Jedes Angebot wird für jedes Kriterium bewertet. Dies kann zum Beispiel auf einer Skala von 1 bis 5 erfolgen.
  4. Berechnung des Nutzenwerts: Für jedes Angebot wird der Nutzenwert berechnet, indem die Bewertung mit der Gewichtung multipliziert und alle Ergebnisse summiert werden.
  5. Vergleich: Abschließend vergleichst du die Nutzenwerte der verschiedenen Angebote, um das beste Gesamtpaket zu identifizieren.

Beispiel:

Kriterien Gewichtung % Angebot A Angebot B Angebot C
Preis 30 4 (1.2) 3 (0.9) 5 (1.5)
Qualität 25 4 (1.0) 5 (1.25) 3 (0.75)
Kundendienst 20 5 (1.0) 4 (0.8) 3 (0.6)
Lieferzeit 15 3 (0.45) 4 (0.6) 3 (0.45)
Garantie 10 5 (0.5) 4 (0.4) 3 (0.3)

Gesamtnutzenwert für jedes Angebot

  • Angebot A: 4.15
  • Angebot B: 3.95
  • Angebot C: 3.60

In diesem Beispiel hat Angebot A den höchsten Gesamtnutzenwert und wäre daher die beste Wahl.

Mögliche Faktoren für eine Bewertung:

grafik

Übung aus dem Unterricht:

grafik

Quantitativer Vergleich: Der Gewinner wird einfach ermittelt, indem wir den Bezugspreis errechnet haben und somit tassen-plus mit dem niedrigsten Wert gewonnen hat.

Qualitativer Vergleich: Wir haben den Gewinner ermittelt, indem wir eine Gewichtung in % festgelegt haben (muss insgesamt 100% ergeben) und dann die Gewichtung mit der Schulnote multipliziert haben. Der Gewinner ist in dem Fall der Kandidat mit den wenigsten Punkten, Kandidat tassen-plus mit 102 Punkten.

Die Noten für die Qualität, Lieferzeit, Nachhaltigkeit, Service und Lieferantenbeziehungen wurde im Unterricht frei erfunden und gehen nicht aus der Ausgabe hervor.

grafik

Quantitativer Vergleich: Erneut ermitteln wir den Gewinner, indem wir den Bezugspreis errechnen und in dem Fall hat pusemuckel mit dem niedrigsten Wert den Zuschlag erhalten.

Qualitativer Vergleich: Wir haben den Gewinner ermittelt, indem wir eine Gewichtung in % festgelegt haben (muss insgesamt 100% ergeben) und dann die Gewichtung mit der Schulnote multipliziert und durch 100 geteilt haben. Der Gewinner ist in dem Fall der Kandidat mit der besten "Note", tassen-plus mit 1,51.

Die Noten für die Qualität, Lieferzeit, Nachhaltigkeit, Service und Lieferantenbeziehungen wurde im Unterricht frei erfunden und gehen nicht aus der Ausgabe hervor.

Finanzierungen

Überblick

1. Nach der Rechtstellung des Kapitalgebers:

Eigenkapitalfinanzierung:

Eigenkapitalfinanzierung bedeutet, dass das Kapital von den Eigentümern oder Gesellschaftern des Unternehmens stammt. Kapitalgeber treten hier als Mitinhaber auf und haben Stimm-, Informations- und Mitbestimmungsrechte.

  • Aktienemission: Ausgabe von neuen Aktien zur Kapitalbeschaffung. Aktien können an der Börse gehandelt werden.
  • Beteiligungskapital: Direkte Beteiligungen, bei der Investoren Anteile am Unternehmen erhalten.
  • Einlagenfinanzierung: Eigenkapital wird von den Eigentümern direkt eingebracht (z.B. durch zusätzliche Einlagen der Gesellschafter).
  • Eigenfinanzierung im Sinne von Außenfinanzierung:

    • Bedeutung: Eigenkapitalzuführungen von außen, z.B. durch die Ausgabe von Aktien.
    • Merkmale: Langfristige Verfügbarkeit, keine Rückzahlungsverpflichtung, Gewinnbeteiligung, Haftung (beschränkt/unbeschränkt), Mitwirkungsrechte und Verlustpuffer.
  • Vorteile:

    • Haftungssubstanz durch Eigenkapital
    • Geringere Insolvenzgefahr
    • Höhere Unabhängigkeit
  • Nachteile:

    • Ausschüttungen mindern nicht den steuerlichen Gewinn.
    • Höhere Kapitalkosten aufgrund des höheren Risikos.
  • Bilanzielle Abbildung:

    • Kapitalgesellschaften (z.B. AG oder GmbH) bilanzieren Eigenkapital unter „Gezeichnetes Kapital“, „Kapitalrücklage“, „Gewinnrücklagen“, „Gewinn-/Verlustvortrag“, „Jahresüberschuss/-fehlbetrag“.

Fremdkapitalfinanzierung:

Fremdkapitalfinanzierung bedeutet, dass das Kapital von externen Kreditgebern stammt. Kapitalgeber haben hier keine Mitspracherechte, sondern verlangen in der Regel Zinsen und Rückzahlung des Kapitals.

  • Darlehen/Kredite: Geld, das von Banken oder anderen Kreditinstituten geliehen wird.
  • Anleihen: Kapitalbeschaffung durch Begebung von Schuldverschreibungen.
  • Lieferantenkredite: Lieferanten gewähren Zahlungsziele, die einem Kredit gleichkommen.
  • Leasing: Nutzungsrecht an einem Objekt gegen regelmäßige Leasingraten.

Bedeutung: Kapitalzuführungen, bei denen die Kapitalgeber Gläubiger des Unternehmens werden.

  • Merkmale:
    • Befristete Kapitalüberlassung
    • Rückzahlungsverpflichtung
    • Fester Anspruch auf Zins und Tilgung
    • Keine Mitwirkungsrechte
  • Sicherheiten und Rang:
    • Bei Fremdfinanzierung oft Sicherheiten erforderlich (z.B. Grundschuld).
    • Fremdkapital steht im Rang vor Eigenkapital, d.h. es wird zuerst bedient im Falle einer Insolvenz.
  • Vorteile:
    • Zinszahlungen mindern den steuerlichen Gewinn als Betriebsausgaben.
  • Nachteile:
    • Höheres Unternehmensrisiko bei steigender Fremdkapitalfinanzierung.
    • Gefahr der Überschuldung erhöht sich.
  • Bilanzielle Abbildung:
    • Verbindlichkeiten gemäß § 266 Abs. 3 C. HGB.
  • Kreditarten:
    • Anleihe/Schuldverschreibung
    • Bankkredit
    • Factoring
    • Leasing
    • Lieferantenkredit und mehr.

2. Nach der Kapitalherkunft:

Außenfinanzierung:

Außenfinanzierung bezieht sich auf Kapital, das von externen Quellen stammt, egal ob als Eigenkapital oder Fremdkapital.

  • Eigenkapital: Kapital von externen Investoren und Aktionären.
  • Fremdkapital: Kapital durch Kredite, Anleihen, Lieferantenkredite und Leasing.

Innenfinanzierung:

Innenfinanzierung bedeutet, dass Kapital aus innerhalb des Unternehmens generiert wird.

  • Selbstfinanzierung: Gewinne, die im Unternehmen einbehalten (thesauriert) werden.
  • Abschreibungsgegenwerte: Mittel, die durch Abschreibungen freigesetzt und für neue Investitionen verwendet werden.
  • Vermögensumschichtungen: Verkauf von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten oder Nutzung von Rückstellungen zur Finanzierung.

Vergleich:

Unterscheidung Eigenkapitalfinanzierung Fremdkapitalfinanzierung Außenfinanzierung Innenfinanzierung
Kapitalherkunft Unternehmensinhaber Externe Kreditgeber Extern Intern
Mitspracherechte Ja Nein Unabhängig Unabhängig
Rückzahlungsverpflichtung Nein Ja Unabhängig Nein

Durch diese Unterscheidung ergeben sich verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die je nach rechtlichem Rahmen und Kapitalherkunft variieren können.

Auszug aus dem Unterricht:

grafik

Ein Unternehmen hat folgende verkürzte Bilanz (Angaben in Tausend Euro)

Aktiva Passiva
Anlagevermögen   Eigenkapital  
Maschinen 800 Gezeichnetes Kapital 400
Umlaufvermögen   Fremdkapital  
Vorräte 200 Bankdarlehen 600
Bilanzsumme 1.000   1.000

Mittelverwendung

Die Aktivseite der Bilanz zeigt, wie die Mittel verwendet wurden:

  • Maschinen: 800 Tausend Euro
  • Vorräte: 200 Tausend Euro

Mittelherkunft

Die Passivseite der Bilanz zeigt, woher die Mittel stammen:

  • Eigenkapital: 400 Tausend Euro
  • Bankdarlehen: 600 Tausend Euro

Fristigkeit der Finanzierung

Je nach Dauer der Finanzierungsverfügbarkeit unterscheidet man:

  • Unbefristet: Eigenkapital
  • Befristet:
    • Kurzfristig: Bis zu 1 Jahr (z.B. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen)
    • Mittelfristig: 1 bis 5 Jahre (z.B. Darlehen)
    • Langfristig: Mehr als 5 Jahre (z.B. Hypotheken)

Aufgaben der Finanzierung

  • Zentrale Aufgaben der Finanzierung umfassen:
    • Beschaffung finanzieller Mittel
    • Finanzplanung
    • Optimierung der Kapitalstruktur
    • Controlling (z.B. Überwachung der Kapitalkosten)

Finanzierungsanlässe

Unternehmensfinanzierungen:

  • Gründungsfinanzierung:

    • Notwendig, um ein neues Unternehmen zu gründen.
    • Schließt Startkapital für Betriebsmittel, erste Investitionen und Anlaufkosten ein.
  • Wachstumsfinanzierung:

    • Benötigt, wenn ein Unternehmen expandieren möchte.
    • Finanzierung von neuen Filialen, Erhöhung der Produktionskapazität, Markteintritt in neue Regionen oder Länder.
  • Projektfinanzierung:

    • Finanzierung spezifischer Projekte, die oft außerhalb des laufenden Geschäftes stehen.
    • Beispiele: Infrastrukturprojekte, Bau von neuen Anlagen, Entwicklung von neuen Produktlinien.
  • Umstrukturierungsfinanzierung:

    • Notwendig, wenn ein Unternehmen seine Struktur ändern oder sanieren muss.
    • Schließt Fusionen, Übernahmen, Abspaltungen oder Sanierungsmaßnahmen ein.
  • Liquiditätsfinanzierung:

    • Dient zur Sicherung der finanziellen Flexibilität des Unternehmens.
    • Kurzfristige Finanzierung zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen, wie z.B. durch Überziehungskredite oder Factoring.
  • Modernisierungsfinanzierung:

    • Benötigt, um bestehende Anlagen, Technologien oder Prozesse zu modernisieren.
    • Verbesserung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch Investitionen in neue Technologien.

Finanzierungsanlässe für Privatpersonen:

  • Konsumfinanzierung:

    • Finanzierung größerer Anschaffungen wie Autos, Haushaltsgeräte oder Elektronik.
    • Beispiele: Konsumentenkredite, Ratenzahlungen.
  • Bildungsfinanzierung:

    • Notwendig, um Bildung und Ausbildung zu finanzieren.
    • Beispiele: Studienkredite, Bildungskredite.
  • Immobilienfinanzierung:

    • Finanzierung des Erwerbs, Baus oder der Renovierung von Immobilien.
    • Beispiele: Baufinanzierungen, Hypothekendarlehen.
  • Gründungsfinanzierung:

    • Notwendig, wenn eine Privatperson ein eigenes Unternehmen gründen möchte.
    • Schließt Startkapital für Betriebsmittel, erste Investitionen und Anlaufkosten ein.
  • Kapitalanlagefinanzierung:

    • Finanzierung von Anlageobjekten oder Wertpapieren.
    • Beispiele: Wertpapierkredite, Investmentfonds.

Markt & Marktarten

Allgemeine Beschreibung

Ein Markt entsteht überall dort, wo Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen. Verbraucher (Haushalte) suchen nach den günstigsten Gütern, und Unternehmen bieten diese an. Märkte können räumlich und zeitlich begrenzt sein, wie z. B. Wochenmärkte, oder unabhängig vom Ort existieren, wie bei Autohändlern. Auf dem Markt konkurrieren Anbieter und manchmal auch Nachfrager um die Güter. Der Markt ist somit der Ort des Tausches, an dem Angebot und Nachfrage zusammenkommen.

grafik

Marktarten

grafik

Weitere Marktarten und ihre Unterscheidung:

  • Nach räumlichen Aspekten:

    • regionale Märkte
    • nationale Märkte
    • europäische Märkte
    • internationale Märkte
  • Aufteilung des Waren-/Gütermarktes

    • Rohstoffmarkt
    • Investitionsgütermarkt
    • Konsumgütermarkt
    • Arzneimittelmarkt
    • Lebensmittelmarkt
    • Baumaschinenmarkt
    • Lederwarenmarkt
    • Automarkt
    • usw.
  • Aufteilung des Dienstleistungsmarktes

    • Finanzmarkt
    • Versicherungsmarkt
    • sonstige Dienstleistungen wie z. B.:
      • Ärzte
      • Rechtsanwälte
      • Steuerberater
      • Apotheker
      • Gebäudereiniger
      • Fachinformatiker
      • usw.

Marktgleichgewicht

Entspricht die von den Anbietern eines Gutes zu einem bestimmten Preis angebotene Menge genau der Menge, die von den Nachfragern abgenommen wird, befindet sich der Markt im Gleichgewicht. Der Preis, zu dem alle Anbieter ihre Waren an die Nachfrager abgeben, nennt sich Gleichgewichtspreis.

grafik

Nachfrageüberschuss

Ist die Nachfrage nach einem Gut am Markt größer als die angebotene Menge ergibt sich am Markt ein Nachfrageüberschuss, der vermutlich dazu führen wird, dass die Anbieter den Preis erhöhen. Hier spricht man von einem Verkäufermarkt.

Angebotsüberschuss

Ist das Angebot eines Gutes am Markt größer als die aktuelle Nachfrage, entsteht ein Angebotsüberschuss, der dazu führen wird, dass der Preis des Gutes sinkt. Hier spricht man von einem Käufermarkt.

grafik

Veränderung der Nachfrage

Wenn die Nachfrage nach einem Gut steigt (z.B. durch neue Mode, geänderte Lebensumstände oder höheres Einkommen), verschiebt sich die Nachfragekurve nach rechts, was zu einem höheren Gleichgewichtspreis und einer größeren Menge führt. Umgekehrt verschiebt sich die Nachfragekurve bei sinkender Nachfrage nach links, was einen niedrigeren Preis und eine geringere Menge zur Folge hat. Höhere Nachfrage lässt Preise steigen, was weitere Anbieter anzieht und das Angebot erhöht. Sinkende Nachfrage führt zu Preissenkungen und einem geringeren Angebot.

Veränderung des Angebots

Ein steigendes Angebot verschiebt die Angebotskurve nach rechts, wodurch der Preis sinkt und die Menge steigt. Ein sinkendes Angebot verschiebt die Linie nach links, was den Preis erhöht und die Menge verringert. Zum Beispiel kann ein verbessertes Verfahren im Weizenanbau zu einem Überangebot führen, wodurch die Anbieter die Preise senken müssen. Dies macht den Weizen für mehr Abnehmer attraktiv, wodurch ein neues Gleichgewicht mit einem niedrigeren Preis und höherem Marktvolumen entsteht.

grafik

Marktformen

Im Zusammenhang mit der Preisbildung werden nach der Anzahl der Anbieter verschiedene Marktformen definiert:

  • Monopol
  • Oligopol
  • Polypol

grafik

Monopol

Ein Monopol ist eine Marktsituation, in welcher nur ein einzelner Anbieter oder viele Nachfragende die Preise kontrollieren kann. Hier wird nach Angebots- und Nachfragemonopolen unterschieden, im Angebotsmonopol ist nur ein einziger Anbieter vorhanden, der den Markt in diesem Fall beherrscht. Im Nachfragemonopol dagegen gibt es nur einen einzelnen Abnehmer, dieser kann dem Produzenten bestimmte Konditionen auferlegen.

Oligopol

Die Oligopole werden ähnlich wie die Monopole differenziert; hier wird in verschiedenen Märkten mit wenigen Anbietern und einer großen Anzahl von Nachfragenden, das bedeutet Angebotsoligopol, oder mit wenigen Nachfragenden und mehreren Anbietern, das bedeutet Nachfrageoligopol, unterschieden. Beim Duopol wird von zwei Anbietern oder zwei Nachfragenden gesprochen. Ein homogenes Oligopol bedeutet, dass die angebotenen Produkte gleichwertig sind, obwohl sie von verschiedenen Anbietern stammen. Ein heterogenes Oligopol besteht dann, wenn die Waren nur begrenzt durch andere Produkte ersetzt werden können.

Polygopol

Polypol wird ein überwiegend freier Markt genannt, auf dem sich zahlreiche Anbieter mit vielen Produkten um möglichst viele Abnehmer bemühen. Hier gibt es optimale Voraussetzungen für die freie Marktwirtschaft, daraus resultiert die Regulation von Voraussetzungen für die freie Marktwirtschaft, daraus resultiert die Regulation von Preisen und der Qualität der Produkte. Diese Situation wird auch als vollkommener Markt genannt.

grafik

Begriffe, Vokabeln & Abkürzungen:

1 2 3
KLR Kosten- Leistungsrechnung interne Buchführung
BWA Betriebswirtschaftliche Auswertung interne Buchführung
EK Eigenkapital
Clone this wiki locally