From 0c851adadc9aec0c5fdf293a0870a2dcb2e99f40 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Dennis Friedl Date: Wed, 13 Mar 2024 11:05:21 +0100 Subject: [PATCH] Update 2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md --- _posts/2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md | 2 +- 1 file changed, 1 insertion(+), 1 deletion(-) diff --git a/_posts/2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md b/_posts/2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md index 71130ce..7e131e9 100644 --- a/_posts/2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md +++ b/_posts/2024-03-13-Vorstellung-Dennis-Friedl.md @@ -18,7 +18,7 @@ Just zum Abschluss meines Bachelorstudiums wurde an der Universität Paderborn d Dem Kontakt zum ViFE während meines Studiums ist es wohl auch zu verdanken, dass ich nach Studienabschluss im Kontext des ViFE in gleich zwei Projekten mitwirken kann. Eines davon ist die Errichtung einer *[Kontaktstelle Forschungsdatenmanagement](https://www.uni-paderborn.de/forschung/forschungsservice-und-beratung/forschungsdaten)* an der Universität Paderborn zusammen mit Daniel Röwenstrunk. Mit einer Kontaktstelle möchten wir Forschenden eine zentrale Anlaufstelle für alle Aspekte des universitären Forschungsdatenmanagements bieten, an der sie Informationen und persönliche Beratungsmöglichkeiten vorfinden können. Ein Teil meiner Arbeit ist dabei die Einrichtung und Etablierung von verschiedenen *Services* in Paderborn, die das Managen von Forschungsdaten deutlich vereinfachen sollen. Eines dieser Services ist RDMO der *[Research Data Management Organiser](https://rdmo.uni-paderborn.de/)*, der Forschende beim Erstellen eines Datenmanagementplans begleitet und auf diese Weise sowohl bei der Antragstellung als auch beim projektinternen Festlegen der eigenen Datenstrategie hilfreich ist. Weitere Services, die wir momentan erproben, sind etwa das elektronische Laborbuch *eLabFTW* oder die Plattform *Coscine*, die das Speichern, Verlinken und Beschreiben von Daten an einer zentralen Stelle ermöglichen soll. Die Open-Source-Natur dieser Programme erlaubt es uns dabei, ihren Programmcode zu erweitern und sie so an die spezifischen Bedürfnisse der Forschenden in Paderborn anzupassen. Langfristig planen wir, diese unterschiedlichen Services in Paderborn sinnvoll zu vernetzen, so dass Daten zwischen ihnen ausgetauscht werden und Forschende sie noch einfacher in ihren Forschungsalltag integrieren können. ## Die Korngold-Werkausgabe -Daneben arbeite ich im Akademieprojekt der *[Korngold-Werkausgabe](https://korngold-werkausgabe.de)* und bin da – zusammen mit Silke Reich – für die Umsetzung der digitalen Edition zuständig. Erich Wolfgang Korngold ist vor allem durch seine Arbeit an Filmmusik für Hollywood bekannt und so hat sich die Werkausgabe in ihrem Selbstverständnis das Ziel gesetzt, gerade im Bereich der Filmmusikedition digitale Pionierarbeit zu leisten. Sie soll nämlich multimedial, in engem Zusammenhang von Film und Musik ediert und präsentiert werden. Dieser Anspruch hat für die Arbeit an der digitalen Edition einen besonderen Reiz, denn er verpflichtet uns zwar, erlaubt es uns aber aber auch, grundlegend über Konzepte und ihre technische Umsetzung nachzudenken und verschiedene Ansätze zu erproben. Die Multimedialität der Edition fordert die sinnvolle Einbindung von audiovisuellen Daten in die Editionsumgebung *Edirom*, welche hierfür von uns erweitert wird. Dabei hilft der Austausch mit anderen Edirom-Programmierern, wie Benjamin Bohl, Nikolaos Beer, Dennis Ried, Daniel Jettka, Hizkiel Alemayehu und Daniel Röwenstrunk. Momentan arbeite ich an einem Videoplayer für die Edirom, der Filmausschnitte synchron mit Musikpartitur darstellen, Annotationen auf audiovisueller Ebene ermöglichen und weitere sinnvolle Funktionen für das Edieren von Filmmusik (und AV-Daten im Allgemeinen) bieten soll. Auf einer grundlegenderen Ebene muss der Film aber zunächst mit seinem verschiedenen Manifestationen und Expressionen modelliert und in das ansonsten auf MEI beruhende Datenmodell eingefügt werden. Das FRBR-Modell und die Schemata METS/MODS und IIIF AV sind daher momentan auch ständige Begleiter unserer Arbeit. +Daneben arbeite ich im Akademieprojekt der *[Korngold-Werkausgabe](https://korngold-werkausgabe.de)* und bin da – zusammen mit Silke Reich – für die Umsetzung der digitalen Edition zuständig. Erich Wolfgang Korngold ist vor allem durch seine Arbeit an Filmmusik für Hollywood bekannt und so hat sich die Werkausgabe in ihrem Selbstverständnis das Ziel gesetzt, gerade im Bereich der Filmmusikedition digitale Pionierarbeit zu leisten. Sie soll nämlich multimedial, in engem Zusammenhang von Film und Musik ediert und präsentiert werden. Dieser Anspruch hat für die Arbeit an der digitalen Edition einen besonderen Reiz, denn er verpflichtet uns zwar, erlaubt es uns aber aber auch, grundlegend über Konzepte und ihre technische Umsetzung nachzudenken und verschiedene Ansätze zu erproben. Die Multimedialität der Edition fordert die sinnvolle Einbindung von audiovisuellen Daten in die Editionsumgebung *[Edirom-Online](https://github.com/Edirom/Edirom-Online)*, welche hierfür von uns erweitert wird. Dabei hilft der Austausch mit anderen Edirom-Programmierern, wie Benjamin Bohl, Nikolaos Beer, Dennis Ried, Daniel Jettka, Hizkiel Alemayehu und Daniel Röwenstrunk. Momentan arbeite ich an einem Videoplayer für die Edirom, der Filmausschnitte synchron mit Musikpartitur darstellen, Annotationen auf audiovisueller Ebene ermöglichen und weitere sinnvolle Funktionen für das Edieren von Filmmusik (und AV-Daten im Allgemeinen) bieten soll. Auf einer grundlegenderen Ebene muss der Film aber zunächst mit seinem verschiedenen Manifestationen und Expressionen modelliert und in das ansonsten auf MEI beruhende Datenmodell eingefügt werden. Das FRBR-Modell und die Schemata METS/MODS und IIIF AV sind daher momentan auch ständige Begleiter unserer Arbeit. ## Mein Dissertationsprojekt Aus meiner Arbeit im Korngold-Projekt ist auch das Thema meiner Dissertation erwachsen, die ich in den *Digital Humanities* anstrebe. Die Korngold-Werkausgabe ist nämlich als sog. *hybride Edition* angelegt, d.h. sie besteht aus klassischen, gedruckten Editionsbänden als auch aus einer digitalen Edition. Ich möchte in diesem Umfeld Ansätze konzipieren und erproben, wie diese beiden Teile nicht nur einfach parallel nebeneinander existieren, sondern sich in möglichst unmittelbarer Weise ergänzen können. Wäre es für die Arbeit mit einem gedruckten Band etwa von Nutzen, wenn ein Leser innerhalb von Sekunden die Kamera seines Smartphones über einen Takt halten könnte und ihm ohne viel Aufwand der gleiche Ausschnitt aus einer historischen Handschrift angezeigt würde, so dass Editionsentscheidungen direkt verglichen und nachvollzogen werden könnten? Die regelmäßige Platzierung von QR-Codes in den Bänden soll zu einer schnellen Verbindung zwischen den Bänden und digitalen Erweiterungen führen, wobei sich die Funktionalität dieser Erweiterung über die Projektlaufzeit immer wieder ändern kann. Ich erhoffe mir, die gedruckten Bände – obwohl sie ja eigentlich 'eingefroren sind' – auf diese Weise mit den sowohl inhaltlichen als auch technischen Entwicklungen der Edition mitnehmen zu können. Das Zusammenspiel von gedruckten Büchern und digitaler Edition provoziert dabei weitläufigere Gedankengänge: Wie können generell verschiedene Medien und verschiedene Arten von Endgeräten in einer Edition aufeinander abgestimmt werden? Wie können die spezifischen Stärken der verschiedenen Medien und ihre Interaktion untereinander für editorische Zwecke genutzt werden? In diesen Zusammenhängen, denke ich über die Möglichkeiten von Smartphones, digitaler Bilderkennung und Augmented Reality nach, wobei die Korngold-Werkausgabe für mich ein praktisches Projekt darstellt, um diese Gedanken auch zu erproben. \ No newline at end of file