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Einfuehrung.tex
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%!TEX root=./Emile.tex
\section[Einführung]{Einführung der Teilnehmenden}
\authors{Die Teilnehmenden}
In unserem Kurs wird das Unmögliche versucht:
Wir bauen Brücken, wo sie noch nie gebaut worden sind.
Am Anfang unserer Kursarbeit hatten wir 16 Autoren sowohl der Sozialwissenschaften als auch der Pädagogik und ein utopisches Ziel:
Alle miteinander zu verbinden.
Ein Grundproblem, das sich beiden Disziplinen wiederfindet ist das der Organisation des menschlichem Zusammenlebens.
In unserem Kurs wurde diese Problematik, die sich in einer Demokratie ebenso wie in der Schule stellt, anhand eines Hauses veranschaulicht.
\begin{dsafigure}
\begin{center}
\includegraphics[width=0.9\columnwidth]{img/Kooperationshaus.JPG}
\caption{Illustration gemeinsamer Fragen von Pädagogik und Sozialwissenschaft}
\label{fig:kooperationshaus}
\end{center}
\end{dsafigure}
Nehmen wir an, dass der Mensch weder Herdentier noch Einzelgänger ist, sondern grundsätzlich \emph{in der Lage ist} zu kooperieren; dies geschieht aber nicht automatisch.
Nehmen wir ferner an, dass Menschen durch Kooperation in der gegebenen Umwelt Positivsummen-Erträge schöpfen können; etwa in Form von positiven Skalenerträgen durch Arbeitsteilung.
Dann ergibt sich für den Menschen in der Gesellschaft folgender Konflikt:
Inwiefern kann ein Mensch autonom über sich und sein Leben und Lernen entscheiden, ohne dabei die Entscheidungsfreiheit anderer und somit die inhärente Gleichwertigkeit aller Menschen einzuschränken?
Die Aufgabe, die Balance zwischen persönlicher Autonomie und inhärenter Gleichheit zu finden, wird von unseren Autoren unterschiedlich gelöst.
Entsprechend unterschiedlich sind auch die Menschenbilder, die diesen Texten zugrunde liegen.
Sie bilden das Fundament unseres Hauses.
Den Herausforderungen des Zusammenlebens und -arbeitens nimmt sich dieser Kurs auch ganz konkret an:
Auf der Quellkontroll- und Versionsverwaltungsplattform \emph{github.com} versuchen wir uns an einem selbstorganisiertem Modus der Zusammenarbeit --- irgendwo zwischen Schule und Demokratie, zwischen Markt und Staat.
Dabei stellt sich uns immer wieder eine Frage:
Wie ist es also möglich, dass unterschiedliche und verschieden befähigte Menschen (auch wir auf der DSA) inhärent gleichwertig und persönlich autonom zusammenleben und -arbeiten?
Unsere Einstellung zur Kursarbeit lässt sich durch ein Zitat von Martina Gedeck treffend beschreiben:
\begin{quote}
``Im Leben geht es darum, die richtigen Fragen zu stellen und nicht darum, dauernd Antworten zu geben."\\*
\emph{Martina Gedeck}
\end{quote}
Die richtige \emph{Frage} ist gestellt, der Grundstein für den Bau unserer Brücken ist gelegt.